Rücksendungen von Waren in der Europäischen Union - alles, was du wissen musst

Rückgaberechte im E-Commerce gemäß den EU-Vorschriften

Rechte des Verbrauchers auf Rückgabe von Waren

In der Europäischen Union haben Verbraucher, die online einkaufen, das Recht, Waren ohne Angabe von Gründen innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt der Lieferung zurückzugeben. Dies ergibt sich aus den Bestimmungen der Richtlinie 2011/83/EU über die Rechte der Verbraucher. Diese Rückgaberechte gelten für Fernkäufe, also über das Internet, Telefon oder Katalog. Diese Anforderungen ergeben sich aus dem Gesetz, was bedeutet, dass jeder Online-Shop sich daran halten muss.

Es ist jedoch zu beachten, dass einige Marktplätze möglicherweise noch strengere Rückgaberegeln haben. Daher ist es ratsam, sich vor dem Verkauf auf solchen Plattformen gründlich mit ihren Nutzungsbedingungen vertraut zu machen. Der Verkauf im eigenen Online-Shop bietet mehr Flexibilität, da er keine zusätzlichen Anforderungen über die direkt aus dem Gesetz resultierenden hinaus auferlegt.

Ausnahmen vom Rückgaberecht

Nicht alle Produkte unterliegen dem Rückgaberecht. Zu den Ausnahmen gehören:

  • Produkte, die auf Bestellung gefertigt werden (z. B. personalisierte Kleidung, Schmuck mit Gravur).

  • Produkte mit kurzer Haltbarkeit (z. B. Lebensmittel, Kosmetika).

  • CDs/DVDs und Software, wenn deren Verpackung geöffnet wurde.

  • Hygieneartikel (z. B. Unterwäsche, Rasiermesser), wenn die Verpackung geöffnet wurde.

Im Kontext des Verkaufs von Produkten aus dem Sortiment des Großhändlers Matterhorn ist es möglich, die Rückgabepflicht für Produkte der Kategorie Unterwäsche auszuschließen. Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen sind solche Produkte aus hygienischen Gründen von der Rücknahmepflicht ausgeschlossen.

Rücksendekosten – wer zahlt was?

Kosten, die vom Shop getragen werden

  1. Rückerstattung des vollen Kaufbetrags – der Online-Shop muss dem Verbraucher den gesamten Kaufbetrag zurückerstatten, einschließlich der Kosten für die ursprüngliche Lieferung (sofern der Kunde die günstigste verfügbare Lieferoption gewählt hat).

  2. Kosten für die Bearbeitung der Rücksendung – Verwaltung der Rücksendungen, Qualitätskontrolle der zurückgegebenen Produkte, Wiederverkauf.

  3. Provisionen und Gebühren – im Falle von Online-Zahlungen erheben einige Zahlungssysteme eine Gebühr, die der Shop bei einer Rückgabe nicht zurückerhält.

Kosten, die vom Kunden getragen werden

  1. Kosten für die Rücksendung der Ware – wenn der Shop keine kostenlosen Rücksendungen anbietet, trägt der Verbraucher die Kosten für die Rücksendung selbst.

  2. Wertminderung der Ware – wenn das Produkt Gebrauchsspuren aufweist, die über die notwendige Prüfung hinausgehen (z. B. gebrauchte Kleidung), kann der Shop den Rückerstattungsbetrag proportional zur verminderten Wertigkeit reduzieren.

  3. Beschädigte Verpackung – wenn das Produkt in beschädigter Verpackung zurückkommt, kann der Shop den Rückerstattungswert reduzieren, da dies die Möglichkeit des Wiederverkaufs beeinträchtigt.

  4. Produkt, das nicht für den Wiederverkauf geeignet ist – wenn das Produkt auf eine Weise genutzt wurde, die zu seinem dauerhaften Verschleiß oder Zerstörung führt, hat der Shop das Recht, seinen Wert auf einen symbolischen Betrag zu reduzieren.

Wie man die Rückgabequote in der Marge berücksichtigt?

Rückgaben haben einen erheblichen Einfluss auf die Rentabilität des Online-Shops. Um Preise und Margen angemessen zu kalkulieren, muss der Rückgabefaktor berücksichtigt werden.

Berechnung der angepassten Marge

  1. Bestimmen Sie die Rückquote

  2. Berücksichtigen Sie die Kosten für die Bearbeitung der Rücksendung

    • Die Kosten für die Bearbeitung von Rücksendungen umfassen Logistikkosten, Arbeitsstunden der Mitarbeiter, Wiederverkauf.

    • Beispielsweise, wenn Rücksendungen 20% der Bestellungen ausmachen und jede Rücksendung Kosten von 10 EUR verursacht, müssen 2 EUR (20% * 10 EUR) auf jede Bestellung aufgeschlagen werden, um diese Kosten zu kompensieren.

  3. Preiserhöhung oder Optimierung der Rückgabepolitik

    • Einführung einer Rücksendegebühr oder kostenlose Rücksendungen nur für treue Kunden.

    • Kunden schulen, um unnötige Rücksendungen zu vermeiden (z. B. bessere Produktbeschreibungen, Größentabellen).

Verbesserung des Cashflows durch Rückgabedienste

Beim Verkauf von Produkten aus dem Sortiment des Großhändlers Matterhorn besteht die Möglichkeit, den Cashflow durch die Nutzung des Rückgabedienstes, der einige Marken umfasst, zu verbessern. Detaillierte Informationen zu diesem Dienst finden Sie auf der Seite /?str=returns-help. Der Rückgabedienst ermöglicht es, die Mittel aus zurückgegebenen Waren freizusetzen, was sich erheblich auf die Liquidität des Online-Shops auswirken kann.

Zusammenfassung

Rückgaben sind ein integraler Bestandteil des E-Commerce, aber sie können effektiv verwaltet werden. Es ist ratsam, die Rücksendekosten in die Preisstrategie einzubeziehen und deren Minimierung durch bessere Produktbeschreibungen und Rückgabepolitik anzustreben. Die Kenntnis der EU-Vorschriften hilft, rechtliche Probleme zu vermeiden und einen sicheren Online-Verkauf zu gewährleisten. Der Verkauf im eigenen Online-Shop bietet mehr Kontrolle über die Rückgabepolitik, während Marktplätze strengere Anforderungen auferlegen können. Darüber hinaus kann beim Verkauf von Produkten aus dem Sortiment des Großhändlers Matterhorn die Rückgabepflicht für Artikel der Kategorie Unterwäsche ausgeschlossen werden, was das Risiko von Verlusten durch unwiderrufliche Rückgaben von Hygieneprodukten verringert.

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